Internet-Mobbing: Rechtsschutz und Cyberversicherungen gegen Trennungsschmerz
Singles, die sich um ihr Ansehen im Internet sorgen, sind mit dem Abschluss einer privaten Cyberversicherung gut beraten. Denn mitunter wird das Ende einer Beziehung unschön ausgetragen. Eine Trennung kann zu hässlichen Posts und Verleumdungen in sozialen Netzwerken führen. Hier bringt Mobbing-Schutz die Löschung nicht autorisierter Daten, bietet Hilfe zudem bei Identitätsmissbrauch oder bei im Internet geschlossenen Verträgen – als zusätzliche Komponente zur Rechtsschutzversicherung oder eigenständiges Versicherungspaket. Policen Direkt hat Top-Tarife untersucht und zeigt Alternativen für Preisbewusste auf. Nicht nur bei Jugendlichen nimmt das sogenannte Cyber-Mobbing zu. Was früher in der Regel mündlich ablief, nimmt durch Whatsapp, Facebook und Co. neue Ausmaße an. Gerade Trennungen können so schnell gefährlich werden, wenn ein Ex-Partner beispielsweise unangenehme Fotos und kompromittierende Statements veröffentlicht. In Zeiten, in denen sich auch Geschäftspartner und Vorgesetzte über das Internet informieren, ist das Ansehen im Netz von zentraler Bedeutung. Cyber-Versicherungen kümmern sich um die Schäden von Hacker-Angriffen, Phishing und Mobbing. Viele Angebote bieten diese Art der Deckung über eine Erweiterung der Rechtsschutzpolice an. Wer sich hierfür entscheidet, landet oft bei den Premium-Tarifen der Versicherer.
Zentrale Faktoren der Cyber-Policen:
Schutz bei Identitätsmissbrauch
Hilfe bei Cyber-Mobbing
Internet-Rechtsschutz bei Urheberrechtsverletzungen und Onlineshopping
Die Policen Direkt-Übersicht zeigt: Premiumverträge in der Rechtsschutzversicherung versprechen gerade auch für den Schutz im Netz Rundum-Sorglospakete. Vor Abschluss lohnt sich aber ein Blick in die Details. Weil Cyberversicherungen relativ neu am Markt sind, gibt es bei den Versicherungsumfängen und -bedingungen entsprechend deutliche Unterschiede. Die ansonsten in der Premiumklasse angebotenen Komponenten um Verkehrsrechtsschutz oder Arbeitsrechtsschutz sind in der Regel vergleichbarer.
“Wer Wert auf Internetschutz legt, sollte sich im Vertrag über Leistungsausschlüsse oder -obergrenzen informieren. Denn selbst die Top-Tarife des aktuellen Francke & Bornberg Rechtsschutz-Ratings unterscheiden sich hier erheblich.”
Während der Advocard 360° wie auch die KS Auxilia und die Concordia im Internet kaum Wünsche offen lassen, beschränkt sich der Top-Rechtsschutz der Badischen Gemeindeversicherung auf maximal 1.000 Euro Leistungen für Internet-Rechtsschutz. Bei der Arag können Sie bereits zum Basis-Tarif eine Erweiterung mit Cyberschutz dazubuchen. Die Allianz bietet zwar bereits im Basis-Tarif Leistungen. Diese erstrecken sich laut Hotline-Auskunft allerdings auf Fälle von Schadenersatz-Rechtsschutz. Spezielle Cyberkomponenten wie psychologische Hilfe oder Löschung von unerwünschten Inhalten bei Mobbing werden derzeit nicht angeboten. Wer allerdings den Best-Tarif über eine Allianz-Agentur bucht, kommt dafür in den Genuss der Regelung des digitalen Nachlasses.
Für alle, die bereits eine Rechtsschutzversicherung haben, kann eine eigenständige Cyberversicherung die Wahl sein. Die Sparkassenversicherung verspricht für 49 Euro im Jahr das Komplett-Sorglospaket in Sachen Internetschutz. Die Rechtsschutzkomponente geht hier allerdings über eine anwaltliche Erstberatung nicht hinaus. Wer sein Recht also vor Gericht durchsetzen will, sollte anderweitig abschließen. Das gilt auch für den Roland-Schutzbrief „Websecure“, den es für 69 Euro jährlich gibt. Beim Blick in die Details fällt auf, dass die Roland im Vergleich zur Sparkassenversicherung keine Leistungsbegrenzungen für Verluste bei Internetein- und Verkäufen in ihren Versicherungsbedingungen aufführt. Das ist nur ein Beispiel dafür, dass sich auch bei den eigenständigen Tarifen vor dem Abschluss ein detaillierter Blick in die Bedingungen lohnt. So können Sie ihren individuellen Anforderungen näher kommen.
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Ich nutze hauptsächlich online banking für meine Banksachen. Brauche ich da auch eine Cyberversicherung oder greift da auch die Hausrat?
Einige moderne Hausratversicherungen bieten tatsächlich sogenannte Cyber-Klauseln. Wenn Onlineschutz aber nicht ausdrücklich in den Versicherungsbedingungen aufgeführt ist und Sie Wert darauf legen, sollten Sie sich nach einem neuen Tarif umschauen oder gesonderte Cyber-Policen in den Blick nehmen. Denn oft ist der Schutz begrenzt – manch Versicherer hat restriktive Obergrenzen. Außerdem sind Rechtschutz und Services wie Datenlöschung meist nicht inklusive.