Airbnb, Uber und Co.: Welche Versicherungen braucht die Sharing Economy
Airbnb, Uber und Co: Sharing-Economy-Plattformen sind dabei, ganze Branchen zu verändern. Manch einer spricht schon von der dritten industriellen Revolution. Jeder einzelne ist dabei sein eigener Chef, vermittelt selbständig seine Arbeitskraft oder Services. Die Nachfrageseite bedient sich über Online-Plattformen. Was erst einmal verlockend klingt, birgt Gefahren und Risiken für Dienstleister wie für Kunden. Top-3 der Risiken für die Sharing Economy.
Angebot und Nachfrage treffen sich über Sharing-Apps und Websites deutlich einfacher, schneller, transparenter und gleichzeitig globaler. Egal, ob es sich hierbei um Vermietung oder um Fahrservices handelt, sollten Sie aber die Gefahren kennen. Der Policen Direkt-Check zeigt Ihnen im Folgenden die Top-3 Gefahren.
1. Home Sharing: Ausreichend versichert?
Home Sharing schont den Geldbeutel von Reisenden und bringt Hausbesitzern oder Mietern ein paar Euro extra. Plattformen wie Airbnb verstehen sich selbst nur als Vermittler, übernehmen erst einmal keinerlei Risiken und Gewährleistungsfragen.
Absicherung für Vermieter
Anbieter wie Airbnb versprechen Schutz mit kostenlosen Versicherungen, für den Fall, dass ein Mieter das Inventar der Wohnung beschädigt und die hinterlegte Kaution nicht zur Behebung des Schadens ausreicht.
Die „Gastgeber-Garantie“ hat zahlreiche Beschränkungen und Ausschlüsse. Sitz von Airbnb ist zudem in Irland. Im Zweifel gestaltet sich die Suche nach dem richtigen Ansprechpartner im Schadenfall so äußerst aufwändig. Beispiel: Wenn Sie wegen Flohbefall im Anschluss einer Vermietung oder anderer Schädlinge den Kammerjäger kommen lassen müssen, bleiben Sie ohne eigenen Schutz auf den Kosten sitzen.
Fragen Sie deshalb im Vorfeld Ihre Vermieter, ob Sie eine private Haftpflichtversicherung besitzen. Für Schäden durch Feuer und Diebstahl oder für kaputte Fensterscheiben lohnt sich der Abschluss einer Hausratversicherung. Ob Ihre bestehende Police hier auch bei Vermietung ausreichend Schutz bietet, überprüfen die Policen Direkt-Versicherungsexperten gerne individuell, unverbindlich und kostenfrei.
Absicherung für Mieter
Bestimmte Online-Portale bieten ihren Nutzern eine Haftpflichtversicherung für Mietsachschäden an. Diese leistet, wenn Sie als Mieter in der Wohnung des Vermieters versehentlich beschädigen.
Prüfen Sie als Mieter unbedingt, ob in Ihrer privaten Haftpflichtversicherung Schäden an gemieteten Sachen abgedeckt sind. Gehen Sie mit dem Policen Direkt Experten-Check hier auf Nummer sicher <
Leistungsstarke Haftpflichttarife schließen übrigens auch Ferienwohnungen im Ausland mit ein.
Wenn der Mieter sich während des Aufenthalts verletzt, kann das schnell teuer werden. Hier empfiehlt sich für Mieter wie Vermieter eine Rechtsschutzversicherung .
2. Personenfahrten über Taxi-Apps: Gewerbeschutz notwendig!
Wer über Dienste wie Uber Personenfahrten tätigen möchte, kann nicht einfach so ohne weiteres starten. Komplett unabhängig arbeiten ist Deutschland nur als Unternehmer mit einem Gewerbeschein möglich. Wer dagegen einfach nur als Fahrer unterwegs sein will, muss sich mit einem Personenbeförderungsschein bei einem Mietwagenunternehmen anstellen lassen. Die Kosten für einen sogenannten P-Schein liegen zwischen 180 und 240 Euro. Außerdem wird nach 5 Jahren eine Verlängerung fällig.
Wer ohne Personenbeförderungsschein tätig ist, riskiert ein Bußgeld von bis zu 20.000 Euro.
Die Auflagen in Deutschland sind ungleich strenger als beispielsweise in den USA, wo Sharing-Dienste wie Uber wesentlich größere Verbreitung haben.
Versicherung für Fahrer
Auch bezüglich der Kfz-Versicherung kann es zu Problemen kommen. Wer mit seinem Auto über Uber oder ähnliche Dienste tätig ist, muss sein Auto eigens gewerblich versichern.
Versicherung für Mitfahrer
Mitfahrer sind versichert, wenn es eine Kfz-Haftpflichtversicherung gibt – unabhängig davon, ob es eine private oder gewerbliche Versicherung besteht. Wenn der Fahrer allerdings nur Schutz für Privatfahrten hat, holt sich die Versicherung im Zweifel das Geld bei Ihm zurück.
Mit dem Policen Direkt Experten-Check können Sie schnell überprüfen, ob mit Ihrer bestehenden Police auch gewerbliche Risiken abgesichert sind.
3. Sharing-Economy – Gefahr für die Altersvorsorge?
Wer in der Sharing Economy arbeitet, riskiert aus Perspektive sozial- und arbeitspolitischer Regulierung die Scheinselbständigkeit. Darüber hinaus drohen prekäre Arbeitsbedingungen, für die jeder einzelne selbst verantwortlich ist. Wer seine Wohnung weitergibt, riskiert ohne Erlaubnis des Vermieters den Rauswurf.
Wer böse Überraschungen mit modernen Dienstleistungen vermeiden will, sollte im Vorfeld den Gast oder den Gastgeber, den Fahrer oder den Mitfahrer prüfen anhand von Bewertungen, Fotos von Wohnungen oder Erfahrungsberichten.
Teilen ist für viele das neue Haben: Egal, ob Sie der Dienstleister sind oder ob Sie den Service in Anspruch nehmen, sollten Sie Entscheidung bewusst und richtig abgesichert treffen. Unsere Experten prüfen gerne kostenfrei und unverbindlich, ob Ihr aktueller Schutz ausreichend ist.
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